Gefördert durch  

   

Auszeichnung  

   

Besonderen Dank  

  • Rebecca Palm-Schroetter für die englische Übersetzung
   

Login  

   
Tanz für Toleranz: Gemeinsamer Flashmob zur Europawoche

Ein besonderes Zeichen für Akzeptanz und Toleranz setzten die Kerpener Schüler in der Europawoche in der große Pause vor dem Haupteingang des Gymnasiums zusammen mit 100 Schülerinnen der Ulrichschule und der Adolph-Kolping-Schule.

Zu dem Lied „Tu enemigo“ („Dein Feind“) von Juanes und Pablo López und nach einer selbst erstellten Choreographie tanzten die drei Schulen gemeinsam einen Flashmob und wollten damit um mehr Verständnis für Flüchtlinge werben, die ihr Land verlassen mussten und jetzt in Europa Schutz gefunden haben.

Schülerinnen und Schüler trugen Gesichtsmasken mit den Farben der europäischen Flaggen. In Zeiten von Brexit und Ausländerfeindlichkeit ist das ein deutliches und ausdrucksstarkes Zeichen. Die Choreographie ging ans Herz und der Tanz vermittelte ein enormes Gefühl der Zusammengehörigkeit!

Vielfalt mal anders: Ausstellung in der Europawoche

"Jede Maske, welche Besonderheit ihr auch immer zukommen mag, verkündet ihre Nicht-Zugehörigkeit zur alltäglichen Welt" (Mircea Eliade)

Und wer möchte das nicht, mal aus dem Alltag ein wenig aussteigen? Eine neue Rolle ausprobieren, sich zeigen können ohne gleich erkannt zu werden? Die Idee, Masken zu gestalten im Rahmen des Erasmus+Projektes „Wir in Europa – Zukunft gestalten“, fanden die Schülerinnen und Schüler der Adolf- Kolping Schule und des Gymnasiums Kerpen sofort spannend. Sie waren mit Spaß bei der Sache und kreierten bis ins Detail ihre ganz persönlichen Masken.

Das Herkunftsland war für die Kinder und Jugendlichen häufig ein Thema bei ihrer Gestaltung und das führte zu einer tollen Buntheit und Vielfalt. Die Fotos geben einen Eindruck von der Stimmung im Workshop wieder: Es wurde viel gelacht und da war viel Mut, sogar bei den Jüngsten, beim Malen der Masken und beim Posen für die Kamera zu erleben.

Die Aktion wurde mit Frau Akcicek, Leiterin der Integrationsklasse der Hauptschule, gemeinsam mit Frau Dietze-Neuber, Kunsttherapeutin durchgeführt.

Auch in der Hauptschule wurde dieselbe Ausstellung gezeigt und unser Projekt präsentiert

Zukunftswerkstatt: Integration? Wir schaffen es!!!

„Wie kann Integration gelingen?“ Nicht abstrakt und theoretisch, sondern ganz konkret in der eigenen Klasse. Das war das Thema der Zukunftswerkstatt.

Unter der Leitung von Frau Seiche, der Integrationsbeauftragten der Stadt Kerpen, und der Journalistin des WDR, Frau Münch, Moderatorin der Veranstaltung, setzten sich Schüler der Klasse 9 mit diesem wichtigen und spannenden Thema auseinander.

Nach einem kurzen Vortrag von Frau Seiche, aus dem hervorging, dass persönliche Integration sowohl kulturelle als auch ökonomische Aspekte beinhaltet, ging es an die praktische Arbeit für die Schülerinnen und Schüler. Ausgerüstet mit den Leitfragen „Was ist hilfreich, um Neuen das Reinkommen in die Klasse/Gruppe zu erleichtern?“, „Was ist dabei hinderlich?“, „Was können Deutsche tun, was können Hinzukommende tun, um es leichter zu machen?“ und „Was tue ICH ab sofort?“ legten die Gruppen los, diskutierten, argumentierten und sammelten fleißig Ideen.

Bei der Vorstellung der Ergebnisse unter der Moderation von Frau Münch, kam man auf weitere kniffelige Fragen und spannende Diskussionsthemen wie z.B. was denn Toleranz und Respekt eigentlich bedeuten, was man machen kann, wenn scheinbar die Unterschiede, nicht die Gemeinsamkeiten, überwiegen und sich keine Seite ändern will. Es wurden aber auch auf ganz praktische Ideen und Tipps für eine mögliche Hilfestellung gesammelt wie z. B. den Neuankömmling mit dem Schulgebäude vertraut zu machen oder selbst einen Schritt auf ihn/sie zuzumachen und sich erst einmal für ihn/sie zu interessieren. Die Zeit reichte nicht, um alle Ideen zu diskutieren, aber dafür umso mehr, um selbst neue Denkanstöße zu gewinnen und sich zu fragen, was denn jeder einzelne tun kann.

„ So meistern wir die Integration!“: Berichte von Flüchtlingen

In der Europawoche kam Frau Seiche, die die Unterbringung der Flüchtlinge in Kerpen organisiert, mit zwei Flüchtlingen, Mohammad Ghareeb aus Latakia in Syrien und Hussein Alamod aus Bagdad, der Hauptstadt des Irak. Hussein Alamod war 18 Tage unterwegs gewesen, mit Bus, Flugzeug, Taxi, Bahn, landete schließlich in München und die vorläufige Endstation ist Kerpen. Er geht hier zur Schule und spricht hervorragend deutsch, obwohl er erst eineinhalb Jahre hier ist. Er ist sehr gut integriert, macht in seiner Freizeit viel Sport, trifft sich mit Freunden. Mit seiner Familie, die noch im Irak lebt, kommuniziert er über Skype, Facebook und die übrigen Medien. Er ist inzwischen entschlossen, hier zu bleiben.

Laut Frau Seiche gibt es heute viele Vorurteile über Flüchtlinge und ihre Situation in Deutschland. Der Staat würde sie besser ausstatten als deutsche Arbeitslose, heißt eines. Unsinn, sagt Frau Seiche. Guckt euch diese Fotos aus Kerpener Flüchtlingsunterkünften an: Winzige Zimmer, Doppelstockbetten, mehrere Personen müssen sich eine Küche und ein Bad teilen. Sauber alles, aber sehr beengt. Leute verlassen ihre Heimat nicht aus Spaß, sondern dann, wenn sie keine Existenzgrundlage mehr haben, wenn sie Krieg und Unterdrückung entkommen wollen

Stellt euch vor, ihr seid aus politischen Gründen, weil hier in Deutschland eine Diktatur ausgebrochen ist, nach Japan geflüchtet. Ein Land, dessen Sprache man nicht versteht, dessen Schrift man nicht lesen kann, dessen Geld man nicht besitzt. Was macht man? Wie verständigt man sich? Wie kommt man an Essen? An wen muss man sich wenden, um Asyl zu bekommen? Ein bedrückender Gedanke.

So ging man mit dem Gefühl nach Hause: Uns geht es hier in Deutschland verdammt gut. Und die Motivation, Flüchtlingen beiseite zu stehen, hat sich bei vielen sicherlich deutlich vermehrt.

Feinbilder im Laufe der Geschichte

Wie entstehen Feindbilder? Welche Auswirkungen haben sie auf die Menschen? Mit diesen Fragen beschäftigte sich die katholische Religionsgruppe der 8. Klasse.

Feindbilder entstehen immer dann, wenn die Grund- und Menschenrechte missachtet werden. Dies kann einzelne Menschen, Gruppen von Menschen, aber auch Völker betreffen. Diese Missachtung hat seit Anfang der Geschichte immer stattgefunden. Die Religionsgruppen haben festgestellt, dass diese Grundrechte im Prinzip auf den 10 Geboten basieren.

Diese Reise durch die Geschichte der Feinbilder sollte eine Reflexionsreise, was uns Menschen daran hindert, die anderen mit dem nötigen Respekt zu behandeln, sein.

Die Ausstellung: „Toleranz-Respekt-Konflikte lösen

Die Ausstellung „Toleranz-Respekt-Konflikte lösen“ wurde von den PPL-Kurs der 7. Klasse gestaltet. Dabei tauschte sich die SchülerInnen zuerst zu den Begriffen „Toleranz“, und „Respekt“ aus und definierten diese für sich.

Interessant fanden sie aber auch die Vielseitigkeit des Konflikt-Themas, das über Unterthemen wie „Mobbing“ ausgestattet wurde sowie eine Umfrage innerhalb des Schülerschaft, die aufzeigte, das sich die SchülerInnen von einer Beschäftigung mit diesem Themen –Komplex als deutlich toleranter einstuften als noch des Bearbeitung diversen Fragen zum Thema.

Europatag in Ungarn

Unsere Partnerschule in Ungarn bearbeitete die ersten Inhalte für unsere Fotoausstellung „Auch wir sind Europa“, ein wesentlicher Baustein unseres Projektes. Es geht hierbei um die Hervorhebung der Vielfältigkeit der Roma-Kultur als zugehörender Teil Europas sowie um die Aufklärung über ihre Lebensbedingungen. Diese Ausstellung wird jeweils bei den nächsten 3 Erasmus+ Mobilitäten (Oktober, Deutschland, Januar 2018 auf Gran Canaria, Mai 2018 in Ungarn) ergänzt.

In der Europawoche kochten und präsentierten die Schüler in Ungarn Spezialitäten aus ganz Europa.

Ideen zur Gestaltung einer Europawoche wurden über eTwinning gesammelt.