Gefördert durch  

   

Auszeichnung  

   

Besonderen Dank  

  • Rebecca Palm-Schroetter für die englische Übersetzung
   

Login  

   

Das 2. Treffen aller Erasmus+ Schüler in Kerpen war ein voller Erfolg. 10 Tage lang haben die Schüler fleißig das straffe Programm ausgearbeitet

Planung und Durchführung einer Podiumsdiskussion „Gelungene Integration?"
mit lokalen und regionalen Politikern, Mitgliedern des Roma-Vereins, mehreren Sozialwissenschaftsklassen und Projektschülern.

Tamer Kandemir (Integrationsrat der Stadt Kerpen), Heinrich-Georg Winkler (Polizei Hürth), Ruza Andlar (Roma und Sinti- Projekt), der Moderator Bernd Woidtke, Estrella Löwe-López, Annette Seiche (Integrationsbeauftragte der Stadt Kerpen), Burak Altunalev (ehemaliger SV-Sprecher der Europaschule) (von links nach rechts)

Anschließend besuchten die Erasmus+ Schüler das Europaparlament in Brüssel

Axel Voss, Abgeordneter im Europäischen Parlament, forderte bei unserem Besuch im Parlament in Brüssel die anwesenden Schülerinnen und Schüler sehr emotional dazu auf: „Mischt euch ein, engagiert euch, sei es in Parteien, Initiativen oder anderswo, lasst die Dinge nicht einfach geschehen, es ist eure Welt, ihr müsst sie gestalten!“

Durchführung und Auswertung der ersten bestehenden Ideen für Integrationsprojekte
(„Mein Lieblings-Rezept“, „Sportspiele“, „Deine Stadt, meine Stadt“) sowie gemeinsame Entwicklung und Planung weiterer Vorschläge

Begegnung mit Mohamed aus Syrien

Der Montag war ein sehr bewegter Tag für die Erasmus+ Schüler.

Mohammed aus Syrien berichtete über seine Reise durch die Türkei nach Deutschland.

Anhand einer Karte zeigte er, welche Regionen zurzeit umkämpft sind

Auch in Katania, wo seine Familie ist, herrscht Krieg. Er erklärte den Schülern, dass er Moslem sei, aber kein Islamist und dass er, wie die meisten Syrer, die Islamisten furchtbar findet.Er erklärte, er besuche gerade einen Deutschkurs und kochte anschließend gemeinsam mit anderen Schülern eines seiner Lieblingsrezepte aus seiner Heimat

Präsentation des Projektes und der Ergebnisse in der ganzen Schule in Form einer Wanderausstellung und Präsentation der ersten Inhalte der Fotoausstellung „Auch wir sind Europa

Die Kultur der Roma und ihre Lebensumstände in Ungarn sowie die Erfahrungen junger Flüchtlinge in Deutschland nach ihrer Flucht aus ihren Heimatländern sind Themen dieser Teilausstellung. Diese Ausstellung möchte ein Zeichen gegen soziale Ausgrenzung und Rassismus setzen. Es ist unser Ziel, Barrieren zwischen Kulturen und sozialen Schichten zu überwinden, Verständnis zu ermöglichen und Radikalisierungstendenzen zu mindern.

Projektarbeit und Teilnahme am regulären Unterricht sowie Durchführung einer Deutschunterrichtsreihe als Vorbereitung auf das Sprachdiplom

Komponieren einer Projekthymne gegen Rassismus in Zusammenarbeit mit Musiklehrern, was wichtiges Ziel dieses Projekttreffens war. Alle drei Sprachen kommen darin vor.

Wir in Europa – Zukunft gestalten
Projekthymne: ¡Basta ya! (Es reicht!)
Erasmus+ Schüler - Oktober 2017

Basta ya de fronteras (Schluss mit den Grenzen)
Basta ya de maneras (Schluss mit verkehrten Einstellungen)
Basta ya de prejuicios (Schluss mit Vorurteilen)
Basta ya de sin-juicios (Schluss mit Unvernunft)

In Europa gibt es viele Länder
Leider auch zu viele Ränder
Die ganzen Grenzen sind zu streng
Lass und die Blockaden spreng´n

Der Herkunft ist doch uns egal
Ob Frankreich oder Senegal
Hautfarbe sagt nichts über uns aus
Schmeiß die Vorurteile raus!
Somos iguales, somos diferentes (wir sind alle gleich, alle verschieden)
Somos distintos, pero buena gente (wir sind alle verschieden, aber alle Menschen)
Refrain
Por un mundo para que todos tengamos pan en la mesa
(Für eine Welt, in der wir alle zu essen haben)

¿Para qué separarse si avanzar somos más fuertes?
(wozu uns trennen wenn wir zusammen stärker sind)
Para avanzar tenemos que abrir nuestras mentes
(um uns zu entwickeln, müssen wir offen sein für das, was kommt)
Derribando muros y fronteras incoherentes
(Indem wir Mauern und sinnlose Grenzen niederreißen)

(Auf Ungarisch)
Európában sok ország van,
Sokfajta nép él egy hazában.
Figyelnek minket a határon,
Hagyj élni minket hát szabadon.

A származás totál mindegy,
Lehetsz te ukrán, lengyel, német.
A szín nem számít semmit,
ne különböztess meg senkit!

Refrain
Ten valor (Sei mutig)
Háblales con amor (Spreche sie mit Liebe an!)
Por un mundo mejor (für eine bessere Welt)

Gemeinsamer Auftritt eines 2. Flashmobs für Toleranz und Akzeptanz
in der Schule, nach einem mitreißenden Titel von Casandra Steen und Adel Tawil (2009) „Ich baue eine Stadt für Dich“. Eine Stadt, in der es keine Angst gibt, nur Vertrauen. Wo wir die Mauern aus Gier und Verächtlichkeit abbauen. Wo das Licht nicht erlischt“.

Unvernunft, Unmenschlichkeit, Empathielosigkeit und Unverständnis der Menschen wurden durch Tiermasken dargestellt, die die Schüler bei ihrem Auftritt trugen

Rote Herzen flogen plötzlich als Zeichen der Liebe, des Verständnisses und der Menschlichkeit in die Luft als man hörte „eine Stadt, in der es keine Angst gibt, nur Vertrauen, wo wir die Mauern aus Gier und Verächtlichkeit abbauen“. Gemeinsam haben die Schüler und Schülerinnen mit dieser mitreißenden und lebendigen Aktion erneut für die Völkerverständigung geworben, um eine neue Welt zu schaffen.

Auch wenn die verschiedenen Sprachen der Tänzer doch problematisch für die Verständigung während des Besuchs in Deutschland waren, hat man an diesem Tag nichts davon gemerkt, denn Musik und Sport kennen keine Grenzen.

Durchführung einer Street-Art Aktion gegen Rassismus:
„Wir öffnen Integration die Tür“ im Hof der Schule in Zusammenarbeit mit Kunstlehrern

Während Schlüsselbegriffe wie Akzeptanz, Perspektive, Bildung, Werte und Zusammenhalt überall über den Nischen der Wand verteilt wurden und nach und nach ihren richtigen Platz fanden, stand am Ende in der mittleren Nische der zentrale Begriff INTEGRATION.

Bei dieser symbolischen Aktion hat auch die graue Betonmauer nahe den Sporthallen einen neuen Anstrich bekommen. Sie strahlt nun voller Hoffnung in den Farben türkis (Farbe der Kommunikation) und orange (Farbe der Energie und des Lichtes). Zwei Herzen in der Mitte repräsentieren und verewigen so das Streben unserer Schule nach einem friedlichen Miteinander.

Empfang durch den Kerpener Bürgermeister

Den Erasmus+ Schülern wurde eine besondere Ehre durch den Kerpener Bürgermeister Dieter Spürck zuteil, denn er empfing die 40 Schüler aus Deutschland, Ungarn und Spanien im Rathaus zusammen mit der Integrationsbeauftragten Annette Seiche. Bürgermeister Spürck würdigte das Erasmus+ Projekt als wichtigen Beitrag für die europäische Verständigung.

„Die Menschen sollten sich viel mehr bewusst machen, welche Vorteile die Europäische Union für alle bietet, man sollte seine nationalen Egoismen überwinden und sich klarmachen, dass man nur zusammen stark ist und dass Solidarität jeden weiterbringt“, antwortete eine Schülerin auf die Frage, was sich in Europa ändern müsse.

Besuch im ELDE-Haus in Köln

Auch die an die Wände gekratzten Geschichten und Spuren der Menschen am ELDE – Haus in Köln haben die Schüler sichtlich mitgenommen. „So etwas darf niemals passieren“ haben die Schüler geäußert.